Marina Lukyanova
Marina Lukyanova wurde in Leningrad als Tochter eines Architekten und einer Mathematiklehrerin geboren. Ihr Vater war ein versierter Aquarellist, der mit vielen Skizzen von seinen Reisen durch das weite Russland zurückkehrte. Er war es, der Marina bereits in ihrer frühen Kindheit beibrachte, Schönheit – wo immer sie ihr begegnete – auf Papier festzuhalten. Marina verbrachte jeden Sommer mit ihren Eltern auf dem Land. Mit dem Fahrrad fuhr sie durch blühende Felder und an Seen entlang – wobei sie immer die Wasserfarben mitnahm. Auf diese Weise wurde die landschaftliche Pracht des russischen Nordens zur Schatztruhe ihrer künstlerischen Inspiration.
Von 1982-87 besuchte sie eine Kunstschule für junge Talente. 1989 begann sie ihr Studium an der renommierten Hochschule der Künste von St. Petersburg, wo während der vorangegangenen 250 Jahre die berühmtesten russischen Maler und Architekten ausgebildet worden waren.
Diese Hochschule behandelt die Fächer Architektur, Graphik und Illustration traditionellerweise gleichwertig. Marina schlug nach ihrem Abschluß den Weg als Künstlerin ein.
Seit dieser Zeit hat Marina ihren Traum gelebt, durch Reisen und durch Entdeckung neuer Orte und Menschen, ihre eigene künstlerische Quelle zu suchen. Sie liebt es, wenn unvorhergesehene Ereignisse sich mit ihrem Lebensweg kreuzen.
Dabei hat in den letzten Jahren Italien und die italienische Kultur den stärksten Reiz auf sie ausgeübt. Sie verbringt dort malenderweise ihre Sommer. Italien hat ihrer Arbeit zu mehr Licht und Sonne verholfen, was sich auch auf ihre illustratorischen Werke während des langen russischen Winters auswirkt.
Als ihre Quellen nennt Marina auch die französischen Impressionisten, die NABI Gruppe, Picasso, Turner und der russische Jugendstil. Im Augenblick ist jedoch die italienische Renaissance der „tiefste Ozean“ ihrer Inspiration.